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Sturz ins Chaos
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Jetzt in fünfter Auflage: Das wichtigste Buch, das zum Afghanistankrieg erschienen ist, nun in fünfter Auflage: Der pakistanische Journalist Ahmed Rashid, der auf zentralasiatischen Kriegsschauplätzen ebenso zu Hause ist wie in den Korridoren der Macht in den Hauptstädten des Westens, schildert detail- und kenntnisreich, warum sich die Lage in der vergangenen Jahren stetig verschlimmert hat.
In einem beeindruckenden Panorama beschreibt Rashid die komplexen Hintergründe des Konflikts, das doppelte Spiel Pakistans und das Versagen des Westens. Längst steht nicht nur Afghanistan, sondern die ganze Region auf dem Spiel — und die Sicherheit der Welt.
Sein bislang bestes Buch.
Ahmed Rashids luzider und spannender STURZ INS CHAOS gehört in jeden Rucksack und auf jedes Regel.
Wer die Beweggründe der Akteure in der Region erfassen und ergründen will, warum Zentralasien vor dem «Sturz ins Chaos» und der Westen vorm Scheitern steht, der tut gut daran, zu den Büchern des renommierten Journalisten zu greifen.
Wer sich über Afghanistan und die überaus komplexe Lage in der zentralasiatischen Krisenregion informieren will, dem bieten Rashids sachkundige Bücher einen exzellenten Einstieg.
Die wohl beste Darstellung des Afghanistankriegs, der von Anfang an auch ein Pakistankrieg war.
Excerpt
Die Liste der Vorbehalte, was die einzelnen NATO-Staaten in Afghanistan tun dürften und was nicht, nahm den Umfang eines Telefonbuchs an. Einige Truppen durften die Taliban nicht angreifen; sie waren nicht autorisiert, gegen Mohnanbau oder Drogenkonvois vorzugehen; sie durften nicht gegen Warlords kämpfen oder einschreiten, wenn zwei von ihnen aneinander gerieten, und sie konnten keine Hilfsorganisationen, Schulen, Regierungsgebäude oder große Infrastrukturprojekte schützen.
Die Deutschen hatten die bizarrste Vorbehaltsliste. Ihre Verbände durften nicht nach Sonnenuntergang operieren; afghanische Soldaten durften nicht in deutschen Hubschraubern mitfliegen; eine Ambulanz musste jede Patrouille begleiten, was Fußpatrouillen im Gebirge unmöglich machte. Das erste Lager, das die Deutschen in Kunduz errichteten, lag in einem Mohnfeld, aber ihre Offiziere taten so, als sähen sie das nicht. Der Selbstschutz erreichte außerordentliche Ausmaße. Als sie ihr 70 Millionen Dollar teures Hauptquartier am Flughafen von Mazar-e-Sharif errichteten, um 1500 Soldaten zu beherbergen, erbauten deutsche Ingenieure eine Militärstadt aus 75000 Tonnen Stahl und 300000 Tonnen Beton.